Samstagmorgen gerne ab und zu mit
Natur-Beobachtungen von der Arbeit
ablenken.
Ein Sperber schlug scheinbar kurz vor
unserem Einsatz eine nahrhafte Beute.
Jedenfalls flog er mit einer Amsel in den
Fängen auf und davon. Im Geäst der
Hecke entlang der Aare zeigten sich
zwei Gimpel und in Bodennähe waren
vom Biber abgebissene Gehölztriebe
auszumachen. Die Schafe, welche das Gras im Obstgarten kurz halten, hielten
nicht viel von unseren Aktivitäten und zogen sich in ihre Stallung zurück.
In der Hecke wurden Sträucher geschnitten und Brombeerranken entfernt. Wir
stellten fest, dass die Hecke in ihrem Innern eher am „verkahlen“ ist. Dies
geschieht, wenn die einzelnen Gehölze zu gross sind und das Blätterdach in
der Vegetationszeit kein Licht mehr hindurch lässt. So machen die Sträucher
unten keine jungen Austriebe. Mit einem kräftigen Rückschnitt kann dieser
Austrieb in Bodennähe gefördert werden und es bildet sich wieder eine dichte
Hecke mit Rückzugsmöglichkeiten für Tiere. Allzu oft scheitert dieser kräftige
Rückschnitt jedoch am schönen Habitus des einzelnen Gehölzes…
Die Obstbäume werden jedes zweite Jahr geschnitten. Nach 2011 also auch in
diesem Jahr wieder. Wir müssen beim Schneiden unserer Obstbäumen nicht
den Obstertrag maximieren. Vielmehr geht es darum, die zum Teil alten
Obstsorten von Apfel, Birne, Kirsche und Zwetschge zu erhalten und Tieren
einen reich strukturierten Siedlungsraum zu bieten.